Am Samstag, den 14.09.24 fand wieder ganztägig der jährliche „Palliativtag am UKE“ diesmal mit dem Thema „Individuelle Versorgung jedes Einzelnen und besonderer Personengruppen in der Palliativ- und Hospizversorgung“ statt.
Insgesamt 180 Teilnehmende aus verschiedenen Berufsgruppen und Versorgungsformen erlebten Vormittags interessante und praxisnahe Vorträge namhafter Referent:innen.
Frau Dr. Anna Westermair, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Palliativmedizin, klinische Ethikerin und Wissenschaftlerin an den Universitäten Zürich und Basel, sprach über die Palliativversorgung der besonderen Personengruppen von Menschen mit psychiatrischer Begleiterkrankung und über Menschen, die möglicherweise aufgrund ihrer psychiatrischen Erkrankung palliativ zu versorgen sind. Professor Dr. Hacı-Halil Uslucan, Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung sowie Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung der Uni Duisburg-Essen diskutierte die Frage, „Was macht die Hospiz- und Palliativversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund besonders?“. Frau Dipl.-Psych. Christina Demmerle, langjährige Leiterin der Psychoonkologie am Universitätsklinikum Frankfurt, zeigte auf, wie ein „Individuelles Miteinander im multiprofessionellen Team“ funktionieren kann und wo es gilt, gemeinsam Herausforderungen zu meistern. Den Abschluss machte Heiner Melching der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin der „Die Rolle der DGP für unsere alltägliche Arbeit: Von Gremien und Standards zur individuellen Versorgung“ anschaulich erläuterte und zur aktiven Mitarbeit in der Fachgesellschaft einlud.
Am Nachmittag fanden dann weiter in sehr angenehmer und konstruktiver Atmosphäre 12 ausgebuchte Workshops in zwei Durchgängen zu verschiedenen Themen der allgemeinen und spezialisierten Palliativ- und Hospizversorgung mit Dozent:innen aus ganz Deutschland und der Schweiz statt. Multiprofessionell bearbeitet wurden unter anderem Themen der Angehörigen-Mitbetreuung, der Symptomlinderung und Therapieformen, der Entscheidungs- und Therapiezielfindung sowie der eigenen Selbstfürsorge.